- Kernisomerie
- Kẹrn|i|so|me|rie ↑ Isomerie (2).
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Kern|isomerie,das Auftreten von Atomkernen (Nukliden) gleicher Protonen- und Neutronenzahl in verschiedenen Zuständen innerer Energie (Anregungsenergie); solche Kerne werden als Isomere (isomere Kerne, Kernisomere) bezeichnet. Im engeren Sinn werden nur Kerne in Zuständen, deren Halbwertszeit erheblich länger ist als die der meisten anderen Zustände dieses Kerns, als Isomere bezeichnet. Kernisomerie tritt besonders dann auf, wenn für den Übergang aus einem angeregten Zustand in die niedriger liegenden Zustände eine große Änderung des Kernspins erforderlich ist. Isomere Zustände findet man v. a. bei Kernen, deren Neutronen- oder Protonenzahl knapp unter einer magischen Zahl liegt.
Universal-Lexikon. 2012.